Kroatien, Tag 15, Brač – 08.06.2024

Interaktives Monument, Anfassen verboten

Etwas Bewegung

Nach dem Frühstück sind wir mit den Rädern ein wenig an der Küste entlang geradelt. Zunächst nach Westen von Bunja nach Supetar und ein Stückchen weiter nach Sutivan.

Im Hafen von Supetar gab es ein Eis für Gabi und mich, dann haben wir uns in die entgegengesetzte Richtung aufgemacht, vorbei am Campingplatz bis Splitska. Das ist ein verträumter Ort in einer kleinen Bucht mit einer Bar direkt am Wasser. Um den Außentemperaturen unseren Tribut zu zollen, haben wir dort Flüssigkeit nachgetankt.

Irgendwann hat mich der Hunger gepackt und wir sind wieder zurück zum Campingplatz geradelt. Dort hat Gabi etwas in der mobilen Küche gezaubert und wir haben ein wenig gechillt.
Nur Chillen können wir beide nicht besonders gut und schon gar nicht lange. Also ging es nach einer erfrischenden Dusche nochmals zu Fuß nach Supetar. Wir wollten nicht über die Landstraße laufen und haben einen abgelegenen Weg zwischen Olivenhainen, Kiefern und anderen Anpflanzungen genommen. Hier und da lauerten fette große Spinnen, die Ihr Netz geschickt und hinterhältig dicht an den Weg gestrickt hatten. Aber wir waren auf der Hut.

Als wir in Supetar ankamen, war der Himmel bereits dunkel. Der Hafen dagegen war schön beleuchtet, eine große Taverne lud zum Verweilen ein. So kamen wir zu unserer zweiten Mahlzeit an diesem Abend. Gabis Lachs-Burger sah richtig gut aus und meine Pizza Frutti di Mare war definitiv sehr gut.

Vom anderen Ende der Promenade wehte – nein dröhnte – Rockmusik einer 5köpfigen Band herüber. Wie gut die Jungs sind, mussten wir nach dem Essen natürlich aus der Nähe prüfen. Mein Fazit: Leute, wenn ihr eure eigene Musik spielt, ist das klasse. Dann gehen Eure Fans mit (viele der Zuhörer sangen mit und offensichtlich waren sich Band und Publikum bekannt. Aber lasst das covern, das ist wirklich nicht Euer Alleinstellungsmerkmal.

Der Weg zurück zum Campingplatz war etwas abenteuerlich. Wir hatten keine Lust, ein Taxi zu nehmen, der Weg, den wir gekommen waren, ist zu holperig. Andererseits ist die Landstraße unbeleuchtet und es gibt keinen Randstreifen zum Gehen. Trotzdem haben wir uns für die letzte Alternative entschieden. Den entgegenkommenden Fahrzeugen habe ich mit der Handy-Taschenlampe signalisiert, dass hier zwei einsame Wandersleute unterwegs sind und aktuell nicht gewillt sind, mit einem Auto oder Motorrad zu kollidieren.

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