Dänemark und Schweden, Tag 7 – Falkenberg

Eiszeit in Göteborg

In der Nacht vor unserer Abreise nach Falkenberg fiel mir auf, dass die zeitlichen Abstände, in denen die Wohnraum-Heizung ansprang, im Gegensatz zu den vorherigen Nächten deutlich kürzer waren. Ich schätze, dass sie spätestens alle fünf Minuten arbeitete, um die Temperatur zu halten, was mir signalisierte, dass es draußen recht kühl sein musste.
Seitdem wir unser WoMo besitzen, waren wir nur zweimal in der kalten Jahreszeit unterwegs und das jeweils nur für einige wenige Tage. Deshalb verfügte ich in jener Nacht in Göteborg noch nicht über brauchbare Erfahrungswerte in Bezug auf den Gasverbrauch zum Heizen an wirklich kalten Tagen. Ich hatte mir schon vorher Gedanken gemacht, wann uns das Gas ausgeht und wir nicht mehr heizen können. Solche Überlegungen können einen schon beschäftigen, insbesondere, weil sich das Tauschen von deutschen Gasflaschen in Schweden und Dänemark eher kompliziert gestaltet.

Wie auch immer, als ich das Auto verließ, war ich nicht besonders überrascht: es hatte in der Nacht gefroren. Nachdem ich die Fahrräder auf den Träger gehievt und fixiert hatte, hatte ich ordentlich kalte Hände. Das Aufwickeln des Stromkabels und das Abnehmen der Frontscheiben-Matte dagegen waren weniger schmerzhaft; schließlich muss man hier nicht das blanke Metall anfassen. Kurz nach den ersten Außenarbeiten stieg die Sonne über die Bäume und Hügel und prompt wurde es warm. Ein schöner Tag kündigte sich an.


Falkenberg Strand

Die Fahrt von Göteborg nach Falkenberg verlief undramatisch. Nicht zuletzt wegen der allgemein ruhigen Fahrweise der Schweden. Unterwegs machten wir einen Tankstopp und während Gabi sich im Espresso House versorgte, nahm ich die Gelegenheit wahr, die Gasflaschen zu wiegen. Ich hatte befürchtet, dass eine mittlerweile leer und die andere bereits angebrochen war. Aber wow – eine Flasche war noch voll und die andere nicht ganz halb voll. Eine beruhigende Erkenntnis.

Um die Mittagszeit trafen wir am Campingplatz in Falkenberg ein. Die Camping-Saison ist für dieses Jahr vorbei, ganz klar. Auf dem Platz standen beinahe ausschließlich Dauercamper, durchreisende Fahrzeuge waren nicht in Sicht.
Wir nutzten das schöne Wetter für einen Spaziergang am Strand, der gute 5 Minuten Fußweg von unserem Stellplatz aus entfernt lag. Ich hoffe, die nachfolgenden Impressionen zeigen, wie schön die Küste hier ist.

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