Dänemark und Schweden, Tag 5 – Göteborg Centrum

Liseberg

Auf meine Anfrage per Mail, ob noch ein Platz für uns verfügbar ist, war noch keine Antwort eingegangen. Umso erleichterter waren wir, als wir am Camping Liseberg ankamen und sich herausstellte, dass wir willkommen sind. Erst zum Wochenende wäre das ein Problem gewesen, da dann die Stellplätze ab Samstag ausgebucht sein würden. Samstag war unser Abreisetag, also kein Problem. Wir vermuten, das hat mit dem gleichnamigen Vergnügungspark Liseberg unten in der Stadt zu tun. Insbesondere, weil hier in Schweden Helloween scheinbar einen höheren Stellenwert hat, als bei uns und der Park mit entsprechenden gemeinsam mit den Unterkünften Pakete zu Helloween anbietet. Dabei sind der Campingplatz, der Freizeitpark und das Hotel Grand Curiosa Hotel offensichtlich miteinander verbandelt.


Centrum

Wie auch in Kopenhagen, beeilten wir uns ein wenig mit dem Festmachen des Wohnmobils und radelten schon kurz nach der Ankunft hinunter in die Stadt. Und wie schon in Kopenhagen, fiel die gut ausgebaute Streckenführung für Radfahrer auf. Leider verfuhr ich mich trotz Navigation mit dem Smartphone mehrmals, sodass wir kurz nach Schließung des Skansen Kronan eintrafen. Irgendwie kam mir das bekannt vor… Dieses Überbleibsel einer Festungsanlage in Form eines achteckigen Turms mit einer goldenen riesigen Krone steht hoch oben auf einem Hügel und so konnten wir immerhin den Ausblick auf uns wirken lassen. Und wir hatten eine recht anspruchsvolle Anfahrt mit dem Bike gemeistert.

Der Skansen Kronan ist Teil des Stadtviertels Haga, in dem noch Gebäude in traditioneller Holzbauweise zu sehen sind. Dank der Erdanziehungskraft brauchten wir die Räder nur laufen lassen und waren schon bald in der urgemütlichen Einkaufsgasse Haga Nygata mit hübschen Läden und dem berühmten Café Husaren. In diesem Café kann man u.a. die typischen Zimtschnecken kaufen, hier allerdings in XXL. Lt. eigenem Bekunden ist das Husaren das ‚Home of Hagabullen‚. Aber es bietet auch andere Leckereien und sogar handfeste Speisen. Wir fanden den Besuch absolut lohnenswert, das Café lässt überhaupt nicht das Gefühl aufkommen, in eines dieser Touristen-Nepper-Lokale gestolpert zu sein und das obwohl hier natürlich auch viele Touristen einkehrten. In der Schlange vor der Kasse ergab sich die Gelegenheit für einen Plausch mit einem norwegischen Studentenpaar, das mittlerweile in Göteborg lebt und deren Eltern zu Besuch waren. Praktisch, dass so gut wie alle Skandinavier Englisch sprechen.

Vom Husaren aus bummelten wir zurück zu den Fahrrädern und begaben uns dann auf den Rückweg zum Campingplatz, wo wir den Tag ausklingen ließen. Schließlich hatten wir für den nächsten Vormittag einen frühen Termin.

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