Hansestadt Hamburg
Nach einem guten Frühstück und der üblichen Ver- und Entsorgung der Wohnmobile, machten wir mir Michael und Natalia einen Trip nach Hamburg. Beide sind echte Fans der Hansestadt (für Michael kommt der HSV vermutlich direkt an zweiter Stelle nach Natalia) und kennen sich dort gut aus. Allerdings sollte dieser Ausflug kein echtes Sightseeing werden. Wir mussten ja noch rund 190km weiter nach Rerik und hauptsächlich wollten wir nur etwas bummeln und etwas shoppen.
Da die beiden eine weitere Nacht in Tespe verbringen wollten und um die Parkplatzsuche zu vereinfachen, fuhren wir gemeinsam in unserem Eura Mobil die 40kmnach Hamburg.
Ein wenig hatten wir darauf gehofft aber waren nicht unbedingt sicher; recht schnell fanden wir einen zentral gelegenen Parkplatz ganz in der Nähe des Helmut Schmidt-Museums und unweit vom Rathaus entfernt. Doch bevor es in die City ging, genehmigten wir uns ein kleines Päuschen bei Espresso für die Damen und heißer Schokolade für die Herren in der Schanzenbäckerei.
Rathaus Hamburg und Jungfernstieg
Kalt war’s in Hamburg, nicht wirklich gemütlich. Trotz angepasster Kleidung konnte einem schon frisch werden um die Nase herum. Wir spazierten zum Jungfernstieg, besichtigten das – doch sehr beeindruckende – Rathaus und kauften ein paar Dinge ein. Auch nach dem Besuch einiger weniger Ecken, ahnt man doch schnell, dass Hamburg in früheren Zeiten eine äußerst reiche Stadt mit großem Einfluss gewesen sein muss. Und die Stadt versprüht einen echten Charme. Gabi und ich waren uns sicher, dass wir nicht das letzte Mal hier waren. Vor allem wollen wir bei nächster Gelegenheit das Helmut Schmidt-Haus mit entsprechendem Museum genauer unter die Lupe nehmen. Manch eine(r) kennt das Haus noch unter dem Namen Pressehaus.
Hofbräu Wirtshaus Speersort
Irgendwann wurde es dann auch wieder Zeit, etwas Nahrung aufzunehmen. Im Pressehaus Helmut Schmidt Haus ist ein bayrisches Restaurant untergebracht. Während Gabi, Michael und Natalia schonmal einkehrten, setzte ich wegen der maximalen Parkdauer von zwei Stunden das Wohnmobil um. Dabei hatte ich Glück, denn der Parkplatz war ebenfalls nur etwas 3 Minuten entfernt.
Zum Hofbräu-Haus: um ehrlich zu sein, das Essen war halbwegs okay, mehr aber auch nicht. Vor allem erwarte ich zur Haxe Semmelknödel, nicht Klöße aus Kartoffeln und Mehl. Noch dazu darf das Essen nicht kalt sein. Aber um fair zu sein: die Portionen sind großzügig bemessen, unsere Kritik wurde definitiv ernst genommen; es wurde nachgebessert und vom Chef glaubhaft kommuniziert, dass er unsere Anmerkungen zur Zubereitung in der Küche überprüfen werde. Zur Wiedergutmachung gab’s sogar einen Digestif aufs Haus. Auch das Personal ist professionell und kundenorientiert. Am Ende hat es also doch noch einigermaßen gepasst.
Zurück zum Stellplatz in Tespe
Auf der Rückfahrt war ich echt genervt. Am Vortag hatte ich die Rückfahr-Sicherungen der Auffahrkeile auf die ausfahrbare Trittstufe unsere Wohnmobils gelegt und diese dann dummerweise zum Rangieren eingefahren. Damit habe ich offensichtlich den Schalter ruiniert, der die Warnung für die ausgefahrene Stufe ein- und ausschaltet. Also hat es während der Fahrt schön nervend gepiept. Nicht in voller Lautstärke, weil der Schalter nur teilweise hinüber ist aber doch aufdringlich genug. Wieder eine Baustelle für später, denn das muss unbedingt repariert werden.
Deutlich weniger genervt war ich wegen des leeren Dieseltanks, obwohl bis zuletzt nicht sicher war, ob eine offene Tankstelle in Reichweite lag.
Nachdem wir uns gründlich von Natalia und Michael verabschiedet hatten, ging es weiter auf die Reise an die Ostsee.