An-Reise

Die Route von Skradin nach Dubrovnik verläuft im ‚Hinterland‘ parallel zur Adria. Das kann man auch schön auf dem Navi mitverfolgen. Oder wenn man – so wie ich – die Autobahn verlässt, um günstiger zu tanken und das Navi wieder mal Blödsinn macht und eine LPG-Tankstelle zur Auswahl stellt (natürlich nicht erkennbar). Aber immerhin war der Abstecher von rund 9 km rein landschaftlich ein kleines Highlight. Mitten durch einen der Berge ging es hinunter in Richtung Meer. Genaugenommen nach Makarska. Und plötzlich wird aus Grau und Grün ein knalliges Blau in Blau. Ein Genuss!
Überhaupt war die gesamte Strecke von Skradin nach Dubrovnik ein Highlight. Wer denkt, Kroatien ist ein Urlaubsland insbesondere für Sonnenanbeter und Schnorchelatmer, der war noch nicht in diesem wirklich sehr schönen Land. Zum Glück habe ich die Fotografie vor einigen Jahren an den Nagel gehängt, ansonsten wären wir vermutlich nie in Dubrovnik angekommen. Gabi hat die Landschaft ebenso genossen; wir haben sicher drei oder vier Mal unterwegs Halt gemacht, um ein paar Bilder zu schießen oder auch einen Kaffee zu trinken. Manche Rastplätze sind übrigens äußerst liebevoll und aufwändig angelegt.
Ankunft
Gabi liest mir immer vor dem nächsten Ziel aus unserem Reiseführer vor. Ich weiß nicht mehr den genauen Wortlaut aber in einer Passage berichtet der Autor, dass der erste Blick auf Dubrovnik – egal aus welcher Richtung man kommt – immer wieder etwas Besonderes ist. Netterweise sind die Hotspots an den Straßen als Parkplatz angelegt, sodass man die wunderbaren Ausblicke ganz entspannt anfahren kann. Und selbstverständlich ist das auch so, wenn man über die Straße D8 den letzten Hügel vor Dubrovnik erklimmt. Plötzlich liegt vor einem die Bucht, links die weiß strahlende Franjo-Tudjmann-Brücke, rechts die Stadt mit Kreuzfahrtschiffen im Hafen (mittlerweile maximal zwei pro Tag).
Erster Besuch der Old Town
Der Campingplatz (https://www.camping-adriatic.com/de/solitudo-camp-dubrovnik) liegt auf der kleinen Halbinsel Babin Kuk, etwa 3km vom Stadtzentrum entfernt. Mit der Bus-Linie 6, die alle 10 Minuten fährt, ist man schnell in der Old Town, dem historischen Kern von Dubrovnik. Kurz bevor wir vom Camper in die Stadt gefahren sind, habe ich die Dubrovnik Card online geordert. Damit werden einige Sehenswürdigkeiten günstiger. Die Busfahrten sind im Preis enthalten und sogar die Begehung der Stadtmauer, die allein 35€ kostet. Die Karte lohnt sich also.
Wir sind aus dem Bus ausgestiegen, haben noch einen ersten Blick auf die Mauer geworfen und sind dann in die Alte Stadt marschiert (es war definitiv kein Gehen sondern Marschieren, weil wir beide großen Hunger hatten). Und was soll ich sagen? Mich hat die Stadt sofort ‚umgehauen‘ und in ihren Bann gezogen. Ungeachtet der Touristen ist sie einfach nur beeindruckend. Weiße Fassaden und Pflastersteine aus Kalkstein, enge Gassen, Läden, Buden, Shops und warmes Licht als Beleuchtung…
Wir haben uns im (oder besser vom) mexikanischen Restaurant Bona Fide mit Burritos und Quesadilla verwöhnen lassen. Bekannter ist das italienische Mea Culpa in der selben Gasse. So tranken, saßen und aßen wir in jener Gasse und ließen es uns gut gehen, bis wir gestärkt weiter zogen. Dass die Gesetze des Marktes auch hier gelten, muss ich sicher nicht erklären. Das sollte aber jedem im Vorhinein klar sein, ansonsten bleiben der Genuss und der Spaß auf der Strecke.
Da es schon etwas später war, sollte unser erster Abstecher nach Dubrovnik nicht allzu lange dauern. Also fuhren wir mit der Linie 6 zurück zum Campingplatz und ließen den Tag bei Wein und einem neuen Blog-Eintrag ausklingen.
Moin ihr zwei, wir liegen auf dem Sofa und lesen euren Reisebericht. Wir sind fast dabei 😜…sehr schön 🤘
Hallo ihr anderen zwei.
Dann gebe ich mir ab jetzt weniger Mühe mit dem Blog – nicht dass ihr plötzlich tatsächlich dabei seid…